Freitag, 24. Februar 2012

Mercado San Miguel


Ein ganz neues Marktgefühl verkörpert der Markt von San Miguel. Es ist ein Ort an dem sich Menschen treffen um Neuigkeiten auszutauschen, zu trinken, zu essen und um einzukaufen. Der Markt befindet sich gannz in der Nähe der Plaza Mayor. Jedoch muss ich darauf hinweisen, dass es sich hier nicht um einen günstigen Ort handelt. :-S

 Die Speisen erscheinen exzellent und dementschprechend verhällt es sich mit den Preisen. Aber wer gerade im Urlaub ist oder es sich einfach leisten kann, sollte sich diesen Ort auf jeden Fall nicht entgehen lassen. Man geht in den Glaskasten hinein und bemerkt sofort: "Hier ist es anders." Überall stehen Leute mit Getränken oder was zu essen in den Händen. Es wird herzlich gelacht. Ein sehenswerter Ort.



Die Öffnungszeiten sehen wie folgt aus:
Mo., Di, Mi. und Sonntags von 10:00 Uhr bis 24:00 Uhr
Do., Fr, und Sa. von 10:00 Uhr bis 02:00 Uhr

Einen Blick hinein werfen schadet ja nicht :-D

Samstag, 18. Februar 2012

Karneval

Seit dem 17.02. ist ist Karneval angesagt. Jedoch ist er hier anders als bei uns in Deutschland. Erster Unterschied, es gehts meist erst abends los - ganz der spanischen Lebensweise entsprechend. Des Weiteren werden keine Kamelle geschmissen :-( Es sind auch nicht so viele Leute verkleidet wie bei uns daheim. Man sieht auch keine alkoholtrinkenden Menschen auf der Straße. Es ist anders! Aber auf keinen Fall schlechter. Als ich gestern auf der Plaza Mayor stand, wurde ich unfreiwillig Zeuge eines mega coolen Spektakels. Ich hörte Trommeln vom weiten und dachte mir - cool, jetzt kriegt man mal n bisschen was vom Karneval mit - und plötzlich standen sie vor mir. Eine bunt angezogene Truppe von Wesen, halb Mensch halb Tier machte sich direkt vor mir breit. Ich stand somit in der ersten Reihe. Das war so cool! Und dann ging der Tanz los...




Mein absoluter Lieblingsschnappschuss!!!
Die sieht so gruselig aus und erst recht wenn sie einem in die Augen schaut!

 
Guck Dir das an!

Alleine wegen dieser Erfahrung hat es sich gelohnt auf eine Verabredung zu warten die nicht gekommen ist :D
Am Sanstagabend ging es weiter. Um 19.30 Uhr ging der Karnevalsumzug los.
Die Route: Paseo de Coches del Retiro - O´Donnell - Alcalá - Cibeles - Recoletos - Colón.
Auch hier alles unter dem Thema "Fabelwesen - Halb Mensch, halb Bestie"

Verkauf von Chips und Sonnenblumenkernen. Darauf stehen die Spanier, bei jedem Event gibts was zum Knabbern.
Sau cool! Das waren gleich die Ersten und an zweiter Stelle kamen dann die Fabelwesen. :D



 

Dienstag, 14. Februar 2012

Wie Leute kennenlernen?

Ich stand also vor der Aufgabe loszuziehen und Bekanntschaften zu machen. Die erste Idee war: in die Bar und sich anquatschen zu lassen. Jedoch war mir klar, dass wenn ich das täte und es wirklich klappen sollte, würden mich nur Männer ansprechen. Nicht meine Intention! Also was tun?
Um meiner Einsamkeit vorzubeugen, habe ich mich im Internet auf die Suche nach Leuten denen es genauso oder ähnlich wie mir geht gemacht. Es hat echt ganz gut geklappt. Dank Internet! Es gibt jede Menge Foren, oder Gruppen bei Facebook in denen man Beiträge erstellen kann um seine Situation publik zu machen. Madridfuerdeutsche.com ist so eine Seite und es kommen tatsächlich anfragen. Top! Scheinen also doch noch Leute zu lesen und das obwohl die Einträge teilweise alt sind.
Durch diese Homepage bin ich auf eine andere Sache gestoßen, die ich genail finde. Es gibt deutsche Stammtische in Madrid bei denen sich Leute aller Kulturen treffen um deutsch zu reden. Perfekt für die Deutschen, die noch kein spanisch können oder sich einfach noch zu unsicher fühlen. So lernt man Leute kennen und mit der Zeit kommt auch das mit der Sprache. Es ist nun mal so, je mehr Alkohol getrunken wird, desto einfacher fällt es beiden Seiten eine andere Sprache zu sprechen. Ich finds cool :D.
Ich war jetzt bei zwei verschiedenen und bin sehr zufrieden. Habe interessante Menschen getroffen mit denen man wirklich was anfangen kann. Probierts aus, ich kanns nur empfehlen!

Sonntag, 12. Februar 2012

El Rastro

Tja nun, wie schon erwähnt hab ich mich dann endlich heute zum Rastro begeben. El Rastro, das ist ein "Flohmarkt" der etwas größeren Art, der jeden Sonntag und Feiertags stattfindet. Hier gibt es viel zu entdecken. Angefangen von Klamotten und hangefertigten Assecoires bis hin zu CD's und Haustierzubehör.

Früher war der Rastro wohl dafür bekannt unmengen von Schätzen für Kaufwillige bereitzuhalten. An einigen Ständen ist dies auch noch der Fall, aber auch wirklich nur an einigen.
Ich war heute gegen 12 Uhr mittags da, was so ziemlich genau die Mitte der Öffnungszeit ist, da er von 10 bis 14 Uhr stattfindet. Leider muss ich zugeben, dass es nicht mein Fall war... ich stehe nicht auf diese Menschenmengen, es war mir einfach viel zu voll! Das wäre um 10 Uhr wahrscheinlich nicht der Fall gewesen, doch konnte ich mich einfach nicht früh genug von Daheim losreißen.


Immer wieder stößt man auf Musik oder andere witzige Gestalten, denn zwischen den kleinen Buden tummeln sich nicht nur Verkäufer und Schaulustige, sondern auch eine ganze Menge von Artisten jeglicher Art die sich mit ihren Künsten ein wenig Geld dazuverdienen möchten. Alles in Allem ist El Rastro ein bunter und fröhlicher Ort, der für mich persönlich jedoch zu überlaufen ist.

Ich weise noch einmal darauf hin die Taschen gut festzuhalten oder Rucksäcke vorne am Bauch zu tragen. Wo viele Menschen sind, wird viel geklaut. Das muss man hier immer im Hinterkopf behalten.




Samstag, 11. Februar 2012

Diebe in Madrid

Gestern wurde ich Zeuge eines Vorfalls der mich bis heute noch beschäftigt. Wir stiefelten nach der Arbeit durch die Straßen von Madrid, um ein wenig Sonne zu tanken. Als wir in der Nähe von der Plaza Cibeles, genauer gesagt an der Metrostation "Banco de Espana" vorbei gingen, bekamen wir mit wie eine Gruppe Zigeuner von einer aufgebrachten Frau angeschrien wurde. Es ging darum, dass die Frau sie erwischt hatte, wie sie gerade dabei waren jemanden zu beklauen.


Es wurde von beiden Seiten geschrien und sich beschimpft und zwar so intensiv, dass wir und auch andere Passanten dachten, es würde gleich richtig böse werden. Zum Glück kamen zwei Polizisten in Zivil dazu und nahmen daraufhin die Daten der Frauen auf. Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieser Vorfall zum Teil vorsichtiger gemacht hat. Andererseits beruhigt er mich aber auch. Ich finde es gut, dass sich Menschen für andere einsetzen. Es war ja nicht nur die eine Frau, die ihnen die Leviten las, sondern es kamen noch mehr dazu und stärkten ihre Position.
Eins ist mir mittlerweile klar geworden: eine Tasche so wie ich sie trage (nur ein Knopf und kein Reißverschluss!!!!!) ist in Madrid nicht zu empfehlen. Es wird viel geklaut, das hört man von allen Seiten und wie immer an typischen Touristenorten, in großen Menschenmengen und sehr oft in der U-Bahn. Angeblich ist es nicht so, dass einem die ganze Tasche geklaut oder das man ausgeraubt wird. Es geht vielmehr um das "bag grabbing", so heißt die Methode wohl wenn ich mich recht erinnere. Das bedeutet, denen die nicht achtsam genug sind, wird einfach in die Tasche gegriffen. Ich werde zumindest darauf achten, dass ich meine Tasche ordentlich festhalte wenn es auf der Straße zu unübersichtlichen Situationen kommt oder wenn ich zur Metro gehe. El Rastro (der Flohmarkt) soll auch so ein potentieller Ort für Diebe sein. Dort werde ich mich morgen hinbegeben... da ich doch so neugierig bin.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Sport in Madrid - El Retiro




Es schwirrt mir schon seit Tagen im Kopf rum. Ich müsste mich mal wieder sportlich betätigen. Die perfekte Route hab ich heute entdeckt, einfach quer durch den Retiro! Klasse Ort zum abschalten, selbst im Winter. Ich hatte schon von diesem Park gehört aber heute hab ich mich endlich mal dorthin begeben. Lohnt sich, lohnt sich, lohnt sich!

Die grüne Oase zieht viele Leute an, Familien, Pärchen, Grüppchen oder solche wie mich, die einfach nur ihre Seele baumeln lassen wollen. Leider wurde ich zwischendurch von einem ominösen Menschen gestört. Also musste ich meine Rast unterbrechen und mir einen anderen Platz suchen. Aber immer noch besser als allein Zuhaus zu sitzen :-).





Es gibt viel zu sehen. Artisten, Musikanten, selbst einen Bootsverleih gibt es.









 Ich brauche unbedingt Sportschuhe um laufen gehen zu können. Nur hab ich hier in Madrid noch keinen günstigen Laden gefunden. Das wird die nächste Mission. Bis dahin... gemütlich spazieren gehen.

Dienstag, 7. Februar 2012

Metro

Ich stelle doch immer wieder fest wie wunderbar die Erfindung des Metronetzes ist. Man kann sich quasi nicht verlaufen und wenn dies dann doch einmal passiert, sucht man einfach nach der nächsten Station, steigt ein und fährt nach Hause. Klasse! In Madrid kostet eine Fahrt übrigens 1,50 € egal ob Bus oder Metro. Jedoch wurde mir der Tipp gegeben die Zehnerkarte zu kaufen, die lohne sich wohl mehr. Diese gibt es für 9.30€ im Tobacco-Laden oder unten in der Metro an den Automaten. Gestern habe ich mich nach der Arbeit in die Stadt begeben, eigentlich mit dem Hintergrund dass ich mir Laufschuhe kaufen wollte. War wohl nichts! Die die einigermaßen in Frage gekommen wären lagen, schweren Herzens feststellend, nicht in meiner momentanen Preisklasse. Tja dann muss der Vorsatz des Laufengehens(!!!) wohl oder übel noch nen Weilchen zurückgeschoben werden. Als ich da so durch die Stadt schlenderte und feststellen musste dass es im Zentrum (Sol) nur die gleichen Läden gibt war ich doch schon ein wenig enttäuscht. Hätte nicht gedacht das rechts von der Gran Vía noch so ein Schatz schlummert. Für alle Shoppingsüchtigen: da müsst ihr hin! Ich werde mich nocheinmal dahinbegeben um die Adresse rauszubekommen. Tommy Hilfiger, Jack and Jones, Mäc und viele andere Läden, auch viele die für uns Deutsche eher unbekannt sind, gibt es dort. Also meiner Meinung einen Besuch wert!

Samstag, 4. Februar 2012

Calle de Cervantes

Ich stiefelte also mit meinem Koffer von der Bushaltestelle zu der mich das Flughafenshuttle gebracht hatte los. Ich sah mich gut vorbereitet: ein Auszug aus Google Maps plus Wegbeschreibung wie auch Adresse. Sollte reichen, dachte ich.
Trotz dessen habe ich es geschafft mich mehrmals zu verlaufen. Nach einem schweißtreibenden Bergaufstieg mit meinem 100kg schweren Koffer, habe ich es dann doch geschafft mein neues Zuhause zu erreichen. Und wer hätte das gedacht, dass ich gleich zu Anfang meine erste Lektion erfahren würde.

c/Cervantes n°4-1 izquierda -> das 1 izquierda (links) hat die Bedeutung dass die Wohnung links im ersten Stock liegt. Nagut man hätte drauf kommen können wenn man sich nur ein bisschen angestrengt hätte.

Ich hatte schon einmal darüber gehört, dass es tatsächlich Menschen geben soll die den Kontakt zu ihren WG-Mitbewohnern meiden. Wie vermag es auch anders sein, als dass genau ich in meiner ersten WG auf diese Exemplare stoße. In einer fremden großen Stadt ist das natürlich etwas uncool. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich mich gleich nach meiner Ankunft mit meinen Mitbewohnerinnen ins spanische Getummel stürze. Doch schwups wurde ich eines besseren belehrt. Da ich noch nie in einer WG gelebt habe, stelle ich mir die Frage ob ich nicht mit falschen Erwartungen losgezogen bin. Ist das so?
Zum Glück lebe ich auch noch mit einer älteren Dame zusammen, die Madrilenin ist und mir mit Ratschlägen zur Seite steht. So ein paar nützliche Dinge hat sie mir auch schon verraten. Die vielen kleinen Lebensmittelläden, die hier drum herum sind und meist von Chinesen betrieben werden, nennen sich "Chinos" und sind meist überteuert, also nur im Notfall einkaufen. Des Weiteren erfuhr ich von ihr, dass hierin Madrid viel geklaut wird. Das heißt Handtasche festhalten und Geld verstecken! Am Besten nach dem Geldabheben, sobald es sich um ne hohe Summe handelt gleich nach Hause und dort abladen.